Warum bist du Mitglied beim GameDev Regensburg e.V. geworden?
Ich habe vor 2 Jahren Laurin kennengelernt, der Niklas und mich damals motiviert hat den Game Dev Meetup ins Leben zu rufen. Nachdem es noch keine Anlaufstelle für Game Devs, egal ob Beginner oder Experte, gegeben hat, nahmen wir das Ruder selbst in die Hand. Wir haben schnell gemerkt, dass es auch hier in Regensburg und Umland viele enthusiastische Gamerinnen und Gamer gibt, die selbst schon lange davon träumen ihren eigenen Ideen freien Lauf zu lassen. Seien es Geschichten, Artworks, Fantasy-Universen, Musikstücke oder programmierte Prototypen, etc. – dies alles vereinen wir mit dem Meetup, Discord und daraus entsprungenen GameDev Regensburg e.V.
Um noch mehr Menschen zu erreichen und in Deutschland auf diesen bis jetzt stiefmütterlich behandelten Wirtschaftszweig hinzuweisen, ist es mir eine Ehre dem Verein vorzustehen.
Wie lang bist du schon im Berufsfeld/Bereich „Gaming“ tätig und als was?
In meiner Ausbildung zum Softwareentwickler habe ich Niklas – mit dem ich später dann Teavelop gründete – mein erstes eigenes Spiel in der Mittagspause gezeigt. Eine mit Android Studio programmierte App, bei der man zufällig erscheinende Buttons so schnell wie möglich drücken musste. Nachdem die Highscores nicht mehr schlagbar waren und irgendwann dann auch die Highscores der diversen neu hinzugefügten Spielmodi am Limit waren, musste ein Game Engine her.
Nach einem Wettrennen mit Niklas, wer schneller die Tutorials durch hat, starteten wir unser erstes gemeinsames Projekt. Blender wurde mein Spezialgebiet. Niklas hat sich um die Programmierung gekümmert und ich mich ums Design. Mittlerweile habe ich viele Bereiche des Game Devs erforscht, wie Game Design, Level Design, UI/UX, 3D-Modeling & -Animating, Pixelart, Audio, VFX. Vielmehr ging es mir aber darum, Teams zu formen. Der Slogan von Supercell, ein sehr erfolgreiches Game Studio aus Finnland, ist schon immer eine große Inspiration: “THE BEST TEAMS MAKE THE BEST GAMES”
So ist meine Lieblingstätigkeit das ganze Drumherum, das Zwischenmenschliche, die Organisation, Motivation und das Netzwerk bzw. die Freundschaften.
Aktuell arbeite ich an VR Prototypen mit der Oculus Quest 2 und darf selbst auch wieder programmieren und game-designen.
Was hat dich dazu bewogen im Bereich Gaming unterwegs zu sein?
Meine Kindheit war sehr geprägt von Super Mario, Mario Kart, Need for Speed, Age of Empires, League of Legends und vielen weiteren Titeln, was ich hier nicht alles aufzählen kann.
Als ich irgendwann gemerkt habe, wie einfach es mir fällt mit den heutigen Mitteln “Experiences” zu erschaffen, gab es kein Zurück mehr und ich war dem Game Development zu 100% verfallen.
An Unternehmen: Was bietet euer Unternehmen und wofür steht es?
Teavelop – Teatime meets Game Development.
Kaffee braucht nur, wer Stress hat…
An oberster Stelle steht bei uns das Zwischenmenschliche! Großartige Dinge entstehen, wenn sich kreative Leute treffen, die miteinander harmonieren. Niklas und ich haben Teavelop gegründet, weil wir qualitativ hochwertige Erlebnisse schaffen wollen. Mit unserem ersten Game “Teaventures” haben wir für uns den Prozess des Entwickelns eines kompletten abgerundeten Games gelernt. Wir setzen auf state-of-the-art Softwarearchitektur, dynamische Systeme und erweiterbare Strukturen. Von Anfang an sauber arbeiten zahlt sich am Ende immer aus. Bugfixing in einem gut strukturierten System ist ein Traum. Aktuell sitzen wir an vielen Ideen, bauen Prototypen und hecken gerade den nächsten VR Indie Hit aus.
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Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei euch aus?
Ein konkreter Alltag ist schwer zu definieren. Ich würde es so formulieren: Wir sind Experten im flexiblen Nutzen unserer verfügbaren Zeit. Jeder in unserem Team erledigt seine Arbeit. Wie, wann, wo ist egal. Wir organisieren unseren Workload so, dass er sich perfekt in das Leben der einzelnen Teammitglieder integriert.
Und meine Rolle bei dem Ganzen ist die Koordination und Kommunikation. Ich arbeite daran, dass unsere Visionen von allen verstanden und vorangetrieben werden. Und natürlich helfe ich an allen Ecken und Enden mit!
Generalist forever! Aber wenn ich mich spezialisieren müsste, wäre das 3D-Design und -Animation.