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Wie erfolgreiche Studios Game Art machen

Rückblick auf die erste GameDev Conference

The Art of Games

Am Samstag 12. April 2025 lud der GameDev Regensburg e.V. zu einem ganz besonderen Event: Der ersten GameDev Conference im Degginger in Regensburg. Das diesjährige Thema war “Art”, d.h. alles was den visuellen Reiz von Games ausmacht. Mit hochkarätigen Gästen aus Industrie und Politik, bot die Konferenz den knapp 100 Teilnehmenden zwei Workshops, einen Portfolio-Review, ein spannendes Panel und die einmalige Gelegenheit, sich mit Profis auszutauschen. Ein Fanal für die stetig wachsende Indie-Games-Branche.

Wissen weitergeben – Welten erschaffen

Als Konferenz von GameDevs für GameDevs war das erklärte Ziel des Spieleentwicklungsvereins, eine Plattform für den Wissenstransfer zu schaffen. So begann der Nachmittag mit den beiden Workshops:

2D Graphic Design
von Niko Gesell, 
freiberuflicher Concept Artist u.a. für Deep Silver und Blizzard
(als Vertretung für Christian Walter)

3D Sculpting
von Marcus Trolldenier, 
freiberuflicher 3D-Artist (Sculptor, Art Director) u.a. für celrage

Die Workshops waren bereits zwei Wochen vor Beginn ausgebucht und erfreuten sich großer Beliebtheit, sowohl bei den engagierten Dozenten, wie auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Am späten Nachmittag standen die Workshopleiter, wie auch Mikuláš Podprocký (Lead Artist von Warhorse Studios aus Prag), Julius Girbig (Technical Animator von CD Project Red aus Warschau), Stephan Maier (Senior 3D Artist von CipSoft aus Regensburg) und Richard Schmidbauer (Art Director von Skyward Assembly aus Lichtenberg) den jungen Teilnehmenden beim Portfolio-Review mit Rat und Tipps zur Seite. Mit ihrer Branchenerfahrung wissen die Profis, worauf große Studios achten und was ihre Neugier bei Bewerbungen weckt.

Parallel standen Snacks und Getränke bereit, wie auch Games von Mitgliedern des GameDev Regensburg e.V. Neben der One-Button-Console, stellte EndRealm ihren akt. Entwicklungsstand des Action-Adventure Games Uncured aus. Mit Atomic Age, ihrem jazzigen Point-and-Click-Adventure, sammelten Matthias H., Jill P. und Chris K. Feedback.

Eine Bühne für die Branche

Das Abendprogramm wurde von Digitalminister Dr. Fabian Mehring eröffnet. Dieser stellte sich in einer fünfminütigen Videogrußbotschaft demonstrativ als Gamesminister vor die Branche und versprach nächstes Jahr zum Auftakt persönlich vorbeizuschauen. Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt schloss sich seinem Parteikollegen an und erklärte die Bereitschaft des Wirtschaftsministeriums, der global extrem umsatzstarke Gamesbranche in Bayern und insb. in Regensburg zu einem festen Sitz verhelfen zu wollen. Damit zeigte er sich gesprächsbereit gegenüber Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die in ihrer Grußbotschaft bekräftigte mit dem Kreativareal Stadtlagerhaus der Spieleentwicklung in Regensburg Raum für weiteres Wachstum geben zu wollen, sofern der Freistaat sich daran beteilige.

Mit Robin Rottmann, Teamlead von Games/Bavaria, der die Strukturförderung für Games des bayer. Digitalministeriums vorstellte, schwenkte das Abendprogramm zurück auf den fachlichen Teil.

In seinem Fachvortrag reflektierte Julius Girbig, wie er zu CD Project Red kam . Er stellte erstaunt und begeistert fest, dass eines seiner vorgeschlagenen Features bereits von vielen Indie-Artists genutzt wird. Anschließend plauderte Mikuláš Podprocký über seine Zeit bei Warhorse Studios und wie er dorthin kam, aus dem Nähkästchen. Er warnte vor der Glorifizierung von AAA-Devs und erklärte, sie seien auch nur Indies nur mit viel Geld.

Im Panel, stellte Moderator John Braun (Game Two) spannende Fragen der Teilnehmenden zur Diskussion. Umstritten war das Thema, ob und wie sehr man sich als Artist spezialisieren soll. Einerseits sind große Studios gerne mal auf der Suche nach einem ganz speziellen Talent. Andererseits will niemand den Rest seiner Karriere damit verbringen Mauertexturen zu zeichnen, einfach nur deshalb, weil sie/er darin nun Experte ist. Eine Teilnehmerin stellte die Frage, ob es sich in einer Zeit, da KI immer besser wird, noch lohne eine kreative Tätigkeit anzufangen. Auch wenn die erfahrenen Artists unterschiedliche Meinungen hatten, ob und wofür man KI verwenden sollte, ist Niko Gesells Gegenfrage hierauf vielleicht die beste Antwort: “Warum sollten wir KI eine Aufgabe übernehmen lassen, die uns so viel Freude macht?” In einem Punkt, waren sich die Podiumsgäste einig: Man sollte alle Disziplinen von (Game-)Art mal ausprobieren und seiner Leidenschaft folgen.

Bei bunt belegter Pinsa und kühlen Getränken klang im heimeligen Gastraum des Deggingers das Abendprogramm aus. Neue Freundschaften wurden geschlossen, Ideen diskutiert und Pläne geschmiedet. Viel zu schnell ging der Abend vorüber.

Wer nicht den Zug nach Hause erwischen musste, schloss sich noch Waldos kleiner nächtlicher Stadtführung auf die steinerne Brücke (Regensburger Wahrzeichen) an.

Ein Event – viele helfende Hände

Die Veranstaltung, von der Einladung von Fachreferenten und der bayernweiten Werbung über die Planung des Programms bis zu ihrer gelungenen Umsetzung, glich Symposien, die sonst nur Eventagenturen oder große Fachgesellschaften ausrichten. Der Erfolg begründet sich in der gewissenhaften und fleißigen Arbeit all der ehrenamtlichen Helfer:

  • Peter Bartonik (Veranstalter & stellv. Vorsitzender)
  • Florian F. (Vorsitzender)
  • Philipp (Kassenführer)
  • Florian A. (Schriftführer)
  • Tanja (Brand Manager)
  • Jakob (techn. Direktor)
  • Luis (Mitgliederbeauftragter)
  • Thomas (Berater Politik)
  • weitere

 

Großer Dank gebührt der Kreativbehörde der Stadt Regensburg, welche Räumlichkeiten und Catering stellte, wie auch Games/Bavaria (Digitalministerium).

Zuletzt will der Verein nochmals ausdrücklich OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Staatssekretär Tobias Gotthardt und Minister Dr. Fabian Mehring danken, die mit klaren Worten und offener Haltung ein Signal für Regensburgs Indie-Games-Branche in die Welt sandten.

 

Der GameDev Regensburg freut sich schon aufs nächste Jahr und beratschlagt, welches Thema es wohl 2026 sein wird.

 

Mittelbayerische und Regensburger Zeitung berichteten ebenfalls in Artikeln über die Konferenz.

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Hinweis zum Einsatz von KI:
Die Stichpunkte zu diesem Artikel wurden manuell erstellt. Anschließend wurde mit Chat GPT 4o korrigiert und eine Struktur für den Blog diskutiert. Weil die Struktur nicht gefiel, habe ich sie geändert und den Artikel selbst geschrieben.

Mitwirkende
Danke an ??? für die Bilder/Videos/Aufnahmen!
Danke an ??? für die Korrekturhinweise und Verbesserungsvorschläge!